Die verschiedenen Haushaltungen Gottes

Es sind verschiedene Zeitabschnitte, die in der Bibel ganz klar zu erkennen sind. Gott setzt einen Anfang für die Schöpfung, dieser Anfang wird unterbrochen. Danach wählt Gott sein Volk und gibt ihm das Gebot. Wieder ein Anfang. Danach offenbart Gott seine Seite der Liebe und sendet Rettung in der Person Seines Sohnes. Wieder ein Anfang. Wer die Rettung annimmt, wird ewig das Angesicht Gottes sehen. Wer die Rettung nicht annimmt, bleibt ewig fern vom Angesicht Gottes. Und dann der Abschluss der Geschichte Israels, die 70. Jahrwoche und das tausendjährige Reich. Das Ende ist der Abschluss der „Sündengeschichte“: das Gericht. Danach der zweite Tod für den Satan und dann wieder ein Anfang: der neue Himmel und die neue Erde, die Ewigkeit ohne weitere Sünden.

Jede Haushaltung Gottes endet mit Gericht

Der Grund ist das Überhandnehmen der Ungerechtigkeit

Mit dem verbleibenden Rest macht Gott einen Neuanfang

Gott bezieht sich nicht auf die vergangene Haushaltung

Nach dem letzten Neuanfang kommt die Ewigkeit

Bis zum Beginn der Ewigkeit vergehen 7000 Jahre. Gott aber sah die Menschen, jeden einzelnen, bereits vor Grundlegung der Welt. Er liebt dich persönlich eigentlich schon lange, wenn man das überlegt. Nicht erst seit deiner Geburt. Wenn man so den Überblick hat über die Geschichte der Menschheit, dann fragt man sich: Warum tun sich die Menschen so schwer, an Jesus zu glauben? Ihm zu vertrauen? Dass er nicht lügt, wenn er spricht?

Ich jedenfalls will ihm alles glauben, was er spricht. Auch wenn ich keine Beweise dafür habe, keine wissenschaftlichen Beweise. Ein Beweis zählt für mich viel mehr: er ging für mich in den Tod.

Man sieht, dass es verschiedene Zeitabschnitte gibt. Einprägsam sind die Ereignisse wie etwa die Sintflut oder der Zerstörung des Tempels in Jerusalem. Hier ist eine Zusammenstellung:

Man sieht schon bald, dass der Ablauf der Ereignisse auf ein bestimmtes Ziel zuläuft: die Ewigkeit.

Ps 90,2 Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott.

Offb 22,5 Und Nacht wird nicht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichtes einer Lampe und des Lichtes der Sonne; denn der Herr, Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Chronologie in englisch

Chronologie in 2 Zeitblöcken: biblisch + geschichtlich

Die kürzeste CHRONOLOGIE mit biblisch belegbaren Angaben

Chronologie

Chronologie nach "sicheren" Zahlen

Chronologie nach Daniel 9

„Siebzig Wochen sind über dein Volk bestimmt“

Das Datum

„Von dem Zeitpunkt an, als das Wort erging, Jerusalem wiederherzustellen“

ist genau zu bestimmen über die 70 Jahrwochen und denZeitpunkt,

als das Wort des Königs erging“.

Mit den 70 Jahrwochen (1 Woche = 7 Jahre) kommt man von 445 v. Chr. an bis zur Kreuzigung Jesu. Damit sind 69 Jahrwochen vorüber. Es fehlt nur das Datum des Beginns der 70. Jahrwoche - der letzten fehlenden Jahrwoche - in der Chronologie des Volkes Israel. Daniel konnte in die zwischen der 69. und der 70. Jahrwoche liegende Zeit nicht „hineinsehen“, sondern nur „drübersehen“, bis zur 70. Jahrwoche. Denn Daniel gehört zum Volk Israel, er gehört nicht zur Gemeinde. Fdie Zeit zwischen der 69. und der 70. Jahrwoche ist die Gemeindezeit, die Gnadenzeit.

Also:

1. Nisan 445 v. Chr. = 14. März 445 v. Chr.

10 . Nisan 32 n. Chr. = 6. April 32 n. Chr.

445 plus 32 = 483 --– 483 = 173'880 Tage = 69 Jahrwochen

1 Jahrwoche = 7 Jahre

69 x 7 x 360 T = 173’880 T = 483 Jahre

445 plus 32 = 483 (Das Jahr Null gibt es nicht)

Gott wird den Sünden Israels ein Ende setzen, indem Er die Sünden wegnimmt. Dann tritt der neue Bund mit Israel in Kraft. Das Blut des neuen Bundes, das seit Golgatha wirkt, kommt dann auch in besonderer Weise Israel zugute. Das sind die Tage der Weissagung von Jer. 31,31-34, wo der „Bund des Friedens“ (4. Mo. 25,12) für das Tausendjährige Friedensreich gelten wird.

Der Zeitpunkt zum Abschluß des neuen Bundes mit dem Überrest von Israel läuft parallel mit dem Auftritt des Antichristus einher; beides geschieht in der Gerichtswoche, der 70. Jahrwoche. Es wird die Stunde der großen Verführung sein, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen. Der Antichristus, der Sohn des Verderbens (2.Thes.2,3), wird sich in jenen Tagen in den Tempel Gottes setzen (2. Thes.2,4) und sagen, daß er der Christus sei. Nur ein Religionsmensch kann jenen als Christus anerkennen. Um der Ankunft des Sohnes Gottes zuvorzukommen, der ja verheißen ist, stellt Satan in seiner Vermessenheit seinen Sohn vor. Er ist der Vater der Lüge. Glauben wird ihm die ganze Welt. Nicht nur die Religiösen.

In vollkommener satanischer Verdrehung wendet sich der Sohn des Verderbens in jenen Tagen an Israel. Zuerst stellt er sich als der Christus vor. Damit man seiner angeblichen Gottessendung glaube, läßt dieser in aller Macht der Zeichen und Wunder Lügendinge geschehen (2. Thes. 2,9). Ebenso wie bei der Versuchung Jesu in der Wüste, kommt Antichristus mit dem Worte Gottes.

Die Israeliten, die so lange auf den Messias gewartet haben, sind voller Freude über den Übermenschen des Geistes und erkennen ihn an als den Messias. Nun zeigt der Sohn der Lüge ihnen die Schriftstelle in Jer. 31,31 und macht ihnen klar, daß es Gottes Wille sei, nun endlich den langersehnten Bund (den neuen Bund) zu schließen. So kommt es in der Gerichtswoche nach Dan. 9,27 dazu, mit den Vielen, den lsraeliten einen Bund zu schließen – für die eine, 70ste Jahrwoche. Doch der falsche Christus bricht in der Mitte der 70. Woche, nach 3,5 Jahren denn Bund! Alle Opfer, die Israel bis dahin gebracht hatte, lässt er gleichzeitig aufhören. Die Folge ist dann die beschriebene Verwüstung.

Das hat unser Herr vorhergesagt (Joh.5,43): „Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen.“ (Dieser andere ist der Anti-Christus). „Darum siehe, ich werde sie locken und sie in die Wüste führen und ihr zum Herzen reden“ (Hos. 2,14). „Das ist der Tag, da Jehova den Schaden seines Volkes verbinden wird“ (Jes. 30,26). So spricht der Herrr: „Ich will denen vergeben, die ich übriglasse“ (Jer. 50,20). Die Übriggelassenen, das ist der Überrest Israels: „Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden“ (Röm. 9,27). Mit diesem Überrest wird Gott den neuen Bund schließen. Dann werden: „meine Knechte jubeln vor Freude des Herzens“ (Jes. 65,14). Alle sind aufgerufen: „Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet an der Spitze der Nationen“ (Jer. 31,7). So vollzieht sich die Vorerfüllung von 3. Mo. 25,31: „Im Jubeljahre sollen sie frei ausgehen.“ Im Millennium ist die Vollerfüllung, wo dann alle frei ausgehen werden. Erst dann findet das leidgeprüfte Volk Israel zur Freiheit und zum Frieden – der Überrest ist das gesegnete Volk des neuen Bundes! Der Überrest das sind die, die er gerettet hat im gespaltenen Ölberg, die 144.000. Das sind die, die weinen und wehklagen, weil sie den Christus als ihren eigenen „Bruder“ erkannt haben.

Details

Diese Zeit ist aus einer wichtigen Prophezeiung aus Daniel 9,25-27 entnommen. Die siebzig Wochen werden in drei Abschnitte untergliedert: 7 Wochen, 62 Wochen und 1 Woche. Eine Jahrwoche entspricht dabei einer „Woche" von sieben Jahren. Die siebzig Jahrwochen ergeben also zusammen 70 x 7 = 490 Jahren.

Die erste Periode von 7 Wochen weist auf das Bauen der Straßen und Gräben in Drangsal der Zeiten hin, was wir im Buch Nehemia finden.

Die zweite Periode von 62 Wochen geht bis zu der Zeit des Messias, dem Fürsten, hin, indem er weggetan und nichts haben wird (nichts von seiner messianischen Herrlichkeit). Es muss beachtet werden, dass diese Wochen nicht mit dem Bau des Tempels beginnen (was im ersten Jahr Kores’ stattfand; Esra 1,1), sondern mit dem Befehl im zwanzigsten Jahr Artasastas, die Stadt Jerusalem wieder aufzubauen (Neh 2,1-8).

Dieses Datum wird allgemein als das Jahr 445 v.Chr. angenommen. Weiterhin geht man davon aus, dass der Herr ca. 33 ½ Jahren auf Erden gelebt hat, und dass die Kreuzigung um 30 n.Chr. stattfand. Wenn man beachtet, dass hier mit den Jahren prophetische Jahre (360 Tage) gemeint sind, passt diese Rechnung ziemlich genau, wie nachfolgende Tabelle veranschaulicht. Es liegt hier also eindeutig eine erfüllte Prophetie vor.

Beginn des Aufbaus von Jerusalem		445 v.Chr.
7 Jahrwochen Aufbau	(7*7)*360/365 ≈ 48 Jahre	396 v.Chr.
Geburt Jesu		4 v.Chr.
Öffentlicher Dienst		26 n.Chr.
Einzug in Jerusalem		29 n.Chr.
62 Jahrwochen bis zum „Wegtun" des Messias, der Kreuzigung	(62*7)*360/365 ≈ 428 Jahre	31 n.Chr.
(Es ist zu beachten, dass alle Angaben nur ungefähr sind.)

Zusammen 69 Jahrwochen. Da bleibt nur noch die 70. Woche übrig. Die findet erst dann statt, wenn die Gemeinde Jesu, also die Zeit der Nationen vorbei ist. Mit der 70 Jahrwoche geht die Geschichte Israels weiter. Dir Zeit der Nationen ist vorbei. Der Rest der Prophetie aus Daniel 9,26 sagt Verwüstung und Krieg bis ans Ende einer bestimmten Zeit voraus und stimmt mit der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. durch Titus überein. Die Israeliten sind getötet oder geflohen in alle Welt.

Heute bleibt also nur noch die Frage, wann die letzte der 70 Jahrwochen stattfinden wird. Daniel 9,27 spricht von den äußeren Umständen der letzten Woche, welche zukünftig ist. Die Prophezeiung betrifft nur Israel; die gegenwärtige Zeit wird nicht erwähnt.

Die Verse 26 und 27 sprechen von dem „kommenden Fürsten", der „einen festen Bund mit den Vielen schließen [wird] für eine Woche". Es wird ohne Zweifel der Führer des wiedererstanden römischen Reiches sein. Dies wird in Offenbarung 17,9-12 bestätigt, wo von Königen gesprochen wird die waren, sind und sein werden. Dieser Führer, der Antichrist wird einen Bund mit Israel für 7 Jahre schließen, aber bricht ihn in der Mitte der Woche indem er die Schlacht- und Speisopfer aufhören lässt. Die bedeutsamsten Ereignisse werden am Ende der letzten „halben Woche", wie in der Offenbarung beschrieben, stattfinden. Das wird eine Zeit von 3 ½ Jahren sein, nicht weniger als sieben Mal in der Bibel erwähnt wird:

• Zeit, Zeiten und ein halbe Zeit4: Daniel 7,25; 12,7 und Offenbarung 12,14

• 42 Monate: Offenbarung 11,3; 13,5

• 1260 Tage: Offenbarung 11,3; 12,6

Somit wird diese halbe Woche in 3 ½ Jahren, 42 Monaten, oder 1260 Tagen angegeben.

Wie schon angedeutet, wird die Gemeinde hier nicht erwähnt; sie hat nichts mit den Zeiten und Zeitpunkten zu tun, die mit Israel in Verbindung stehen. Die Gemeinde ist himmlischer Art und ihre Hoffnung ist das Kommen des Herrn, was jeden Moment sein kann. Er sagt: „Ja, ich komme bald", worauf die Antwort der Braut ist: „Amen; komm, Herr Jesus!" (Off 22,20).

Wenn wir nun gesehen haben, dass der Herr in diesen 70 Wochen nicht nur in dem „weggetan sein" erwähnt wird, sondern auch in dem Unterwerfen seiner Feinde, um sein Volk Israel zu segnen und um sein Reich hier auf Erden zu errichten, so können seine Heiligen - in Erwägung dieser Prophetie - sicher sein, dass nichts den Vorsatz Gottes hindern, oder zur Seite setzen kann. Alles ist geordnet und eilt der Zeit entgegen, wenn der Herr Jesus anerkannt wird als „König der Könige und Herr der Herren".